Liebes ÅSKA-Team! Ich bin Bart und pendle derzeit täglich 20 km mit dem Auto zur Arbeit. Ich würde mich gerne mehr bewegen und meinen Arbeitsweg mit einem Speed Pedelec zurücklegen, aber … können Sie mir in etwa sagen, welches Budget ich für ein langlebiges Speed Pedelec ansetzen sollte?
Kommt Ihnen diese Frage bekannt vor?
Damit sind Sie sicher nicht allein!
Wir helfen Ihnen gerne weiter: Das Angebot an Speed Pedelecs und die jeweiligen Preise sind sehr unterschiedlich.
Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Kategorie der Speed Pedelecs in Europa erst seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist. Das Angebot an Speed Pedelecs ist in den letzten fünf Jahren enorm gewachsen und hat sich weiterentwickelt.
Wenn Sie sich ein wenig umschauen, werden Sie feststellen, dass es viele verschiedene Arten von Speed Pedelecs gibt: mit unterschiedlicher Motorleistung, gefederter oder ungefederter Ausführung, Reichweite, Qualität der Komponenten …
Auch die Preise liegen oft weit auseinander. Der Preis für ein Speed Pedelec bewegt sich zwischen 4.000 und 11.000 Euro (einschließlich Mehrwertsteuer).
Bin ich total verrückt, wenn ich mich für ein ÅSKA-Rad für 8.999 Euro entscheide?
Überhaupt nicht. Sie erhalten eine Menge „Fahrradware“ für Ihr Geld. Wir geben Ihnen einen Einblick in einige der preisbestimmenden Faktoren:
Wollen Sie immer 45 km/h fahren können? Sie wollen auf dem Weg zur Arbeit keinen Stress mit dem Akku?
Um unter normalen Bedingungen (flach, relativ windstill) 45km/h zu fahren, werden 550-700W benötigt. Sobald diese normalen Bedingungen nicht mehr gegeben sind (bergauf, starker Wind, schwer beladen), wird viel mehr Leistung benötigt.
Auch bei der Größe des Akkus gibt es eine große Auswahl. Die Akkugröße wird in Wh (Watt x Stunde) angegeben. Eine 500-Wh-Batterie kann zum Beispiel 500 W für 1 Stunde oder 250 W für 2 Stunden liefern. Wenn Sie sich für einen schwereren Motor entscheiden, müssen Sie dies auch bei der Wahl des Akkus berücksichtigen (der ebenfalls schwerer sein muss).
Je höher Ihre Anforderungen an Ihr Fahrrad sind, desto leistungsstärker muss der Motor und desto größer der Akku sein.
Bei 45 km/h fühlt sich jede Unebenheit auf der Straße gleich viel härter an. Bei einer ersten Probefahrt kann dies noch als sportliches Fahrgefühl verbucht werden… doch wenn Sie jeden Tag auf den holprigen belgischen Radwegen fahren müssen, werden Sie schon bald nach etwas mehr Komfort suchen.
Eine hochwertige Vorderradaufhängung sorgt dafür, dass Ihre Hände nicht vom Lenker geschleudert werden, sobald Sie durch ein Schlagloch fahren, während die Hinterradaufhängung Stöße in Rücken und Becken reduziert. Außerdem bietet ein gut gefedertes Fahrrad mehr Grip und eine bessere Straßenlage, was wiederum die Sicherheit erhöht.
Wir können es nicht leugnen, Geschwindigkeit und Gefahr gehen leider oft Hand in Hand. Wenn Sie das Beste aus Ihrem Speed Pedelec herausholen wollen, ist es auch wichtig, dass Sie dies unter möglichst sicheren Bedingungen tun können. Einen Motor und einen Akku an ein einfaches Fahrrad hängen, ist deshalb keine gute Idee. Eine Geschwindigkeit von 45 km/h stellt viel höhere Anforderungen an die Bremsleistung, die Beleuchtung und die Straßenlage.
Hydraulische Scheibenbremsen sind deshalb unverzichtbar. Um der Kraft des Bikes gerecht zu werden, sollte man sich bald nach hochwertigen Enduro- oder Downhill-Bremsen umsehen. Minimal 200 mm starke Scheiben und 4-Kolben-Bremssättel sind dabei Mindestanforderungen.
Je schneller Sie fahren, desto mehr Licht brauchen Sie. Erstens in Ihrem eigenen Interesse: Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Sicht eingeschränkt. Zweitens: für andere Verkehrsteilnehmer. Je besser Sie im Verkehr sichtbar sind, desto mehr wird man Rücksicht auf Sie nehmen.
Und schließlich tragen der Rahmen, die Federung und die Reifen nicht nur zu einem höheren Fahrkomfort, sondern auch zu einer besseren und sichereren Straßenlage unter allen Bedingungen bei.
“Price is forgotten, long after quality is remembered.”
Da steckt viel Wahrheit drin: Wie sind die elektrischen Komponenten verdrahtet und verkabelt? Wie hoch ist die Lebensdauer wichtiger Komponenten wie Akku, Motor und Beleuchtung? Welchen Ruf hat der Lieferant? Welche Komponenten werden verwendet? Riemenantrieb? …
Auch wenn Sie bislang nur über die Anschaffung eines Speed Pedelecs nachdenken, ist es schon interessant, sich Gedanken über die Wartung und Ausbaufähigkeit Ihres Rades zu machen. Ist der Antriebsstrang vor Witterungseinflüssen geschützt? Können Sie auf eine Qualitätsservicestelle in Ihrer Nähe zählen? Sind Ersatzteile leicht verfügbar und erschwinglich? Wie sieht es mit neuer Technologie aus? Können Sie diese später problemlos integrieren? Wir alle wissen, dass Akkus einem natürlichen Alterungsprozess unterliegen … denken Sie also daran, ob die Ersatzteile in ein paar Jahren auch noch verfügbar sind.
Wenn wir uns in Richtung einer nachhaltigeren Welt bewegen wollen, sollten wir nicht nur mehr Rad fahren, sondern unsere Fahrräder auch an einem Ort produzieren, an dem faire Arbeitsbedingungen herrschen und die CO2-Emissionen aus der Produktion auf ein Minimum beschränkt werden. Wussten Sie übrigens, dass eine europäische Produktionskette 30 % weniger CO2 ausstößt?
Der Preis eines Speed Pedelecs hängt von vielen Faktoren ab.
Darüber hinaus gibt es mittlerweile viele Finanzierungsmöglichkeiten, die einem die Anschaffung eines Speed Pedelecs erleichtern. In diesem Blog-Beitrag haben wir beispielsweise berechnet, dass sich ein Speed Pedelec mit einer Leasingformel bereits bei einer Strecke von 13 km (einfache Strecke) auszahlt.
Fällt Ihnen die Entscheidung immer noch schwer?
Dann fragen Sie sich:
Welche Qualitäten sind mir für meinen täglichen Arbeitsweg wichtig?
Vielleicht muss Ihr Speed Pedelec nicht in allen oben genannten Bereichen glänzen? Das kann durchaus der Fall sein, und das kann sich auch auf den Preis auswirken.
Möchten Sie Ihren Arbeitsweg zum schönsten Moment des Tages machen?
Sind Sie an einem leistungsstarken, hochwertigen und nachhaltig produzierten belgischen Fahrrad interessiert?
Dann ist es am besten, ein wenig mehr Budget einzuplanen.
Viel Glück bei Ihrer Wahl, machen Sie auf jeden Fall viele Probefahrten … und folgen Sie vor allem Ihrem Gefühl!
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